Wer denkt, wir liegen hier nur faul rum und lassen uns die (hier jeden Tag scheinende!) Sonne auf den Pelz scheinen, der wird gleich eines Besseren belehrt:
Hier wird auch hart gearbeitet! Letzten Mittwoch waren wir im Nachbarhotel feinstens essen und hatten auf dem Platz eine Einladung zur Mithilfe bei der morgigen Olivenernte liegen.
Pünktlich 9.30 Uhr standen wir beide auf der Matte, aber bereits 9.40 Uhr war ich nur noch allein hier, da Ulrike sich das anders, als eine Art Führung, gedacht hatte.
Also, die Aufgabe war klar: Diese vielen, kleinen Dinger an den Bäumen …
… müssen letztendlich da drin sein:
Und das ging unterschiedlich gut mit unterschiedlichen Werkzeugen. Unten rum konnte man schon viele erreichen, aber weiter oben gab es naturgemäß die Besten.
Mit Netzen wurde alles abgedeckt, damit auch möglichst keine einzelne Olive verloren geht.
Da kam wirklich viel zusammen. Allein ist das ja ein unendlicher Job. Echt pfiffig, die ausgeruhten und neugierigen Urlauber für sowas mit einzuspannen.
Weil auch viele Blätter mit runterkamen, gab es eine extra selbstgebaute Windmaschine, die Blätter und Oliven trennt. Das war ein beliebter Job!
Manche, wie der Olivenkönig des Hauses hatten noch andere Hilfsmittel zum beschleunigten Abnehmen der Oliven dabei. Ein Rüttelrechen, der mit Druckluft vom extra dafür bereitgestellten und auch im Dauerbetrieb laufenden Traktor betrieben wurde.
Nach ca. zwei Stunden rütteln und schütteln hatte ich dann auch die Nase voll und hab mich auf den Heimweg gemacht. Obwohl mir bestimmt ein Teller von Mama’s derweil im Tontopf gekochten Bohnen auch zustand.
Zu meiner Verteidigung möchte ich mal äußern, dass ich im Urlaub hier bin, und nicht zum Arbeiten. Von wegen geniale Idee 😂