Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen uns hier schon kennen und begrüßen. Die meisten sind das – warum auch immer? – auf dem Markt im Nachbarort Santa Domenica.
Die erste Begegnung mit der Signora Ricotta. So nennen wir sie, denn sie verkauft am Vormittag ca. 70 Ricotte. Betonung liegt auf „Vormittag“. Wir schaffen es meist nicht viel vor dem Mittag da zu sein und dann sind meistens alle bereits vergriffen. Das ging ein paar Jahre so. Wir waren immer traurig, denn dieser Ricotta schmeckt wie kein anderer.

Jetzt kommt die nächste Freundin ins Spiel: Maria, eine Kalabresin, die wir schon ein paar Jahre kennen und besuchen, hat von unserem „Problem“ erfahren und für uns im Vorfeld diese leckeren Ricotte bestellt und sogar bezahlt. So lagen sie nur für uns bereit, während immer wieder anderen Leuten gesagt wurde, dass sie ausverkauft sind. Genial oder? Aber ein bisschen peinlich auch!

Dann lief uns natürlich wieder unser „alter“ Freund Marrakesch über den Weg. Bei ihm dürfen wir immer was kaufen und bekommen dann meistens ein kleines Geschenk. So sind wir wieder zu neuen Freundschaftsbändchen gekommen.

Marrakesch- Marrakesch!

12.00 Uhr sind wir wieder bei unseren Freunden zum Essen eingeladen. Herzliche Umarmungen und ein so reich gedeckter Tisch zeugen von der beidseitigen Wiedersehensfreude.

Es ist unglaublich, dass wir uns nach einem Jahr wieder so viel zu erzählen hatten. Aus dem ‚Wir gehen kurz zum Essen rein‘, sind dann fünf Stunden geworden.


Die letzte Freundin des Tages ist dann die Signora Russo. In ihrer Weinhandlung haben unsere Leipziger Freunde (doch noch mehr Freunde) im Juli für uns schon mal einen Wein bestellt und hinterlegen lassen. Nur diesmal mussten wir ihn bei der Abholung noch bezahlen, naja! Aber gut, sonst ist er um diese Zeit schon ausverkauft.

Hab mein Wagen vollgeladen …